Nach vielen Wochen endlich wieder ein Lichtblick.

Ausgerechnet an dem Ort, wo vor knapp 10 Monaten alles begann, zeigt die Tendenz endlich wieder nach oben.

Zuletzt plagten mich gesundheitliche Probleme, enormer Leistungsverlust und katastrophale Ergebnisse in vergangenen Wettkämpfen. Als Folge dessen machte ich sogar 2 Wochen Trainings- und Wettkampfpause. Die Ursache war vermutlich eine Schwermetallvergiftung mit Arsen und Cadmium, die ich mir hauptsächlich beim Abbeizen von alten Ölfarbentüren zuzog.

Unter der Woche schien es noch so, als ob ich auch den gestrigen Wettkampf absagen muss, aber seit Samstag schlug meine Schwermetallausleitung offenbar endlich an.

Nach gut der Hälfte des Rennens war ich immer noch in einem circa 70 Mann starken Führungsfeld, was mir bisher noch nie gelang. Doch dann passierte es. Wohl auch der Nässe geschuldet, kam es vor mir zu einem großen Sturz, indem viele Fahrer verwickelt waren. Ich konnte glücklicherweise rechtzeitig vom Rad springen und über das Gras ausweichen. Der Anschluss zur Spitze ging jedoch völlig verloren. Mit einem Verfolgerfeld, indem ich auch Führungsarbeit leistete und im Maximalpulsbereich fuhr, konnte ich einige Kilometer später tatsächlich wieder aufschließen. Doch das kostete enorm Kraft. Bei einer Tempoverschärfung 15km vor dem Ziel, konnte ich den Anschluss endgültig nicht mehr halten. Den Zielsprint im ersten Verfolgerfeld konnte ich für mich entscheiden und am Ende stand ein guter 44. Platz von 224 Teilnehmern bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38 km/h.