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Ernährungspsychologie
Themenübersicht
- Gesunde Ernährung – Ernährungspsychologie
- Falsche Ernährungspsychologie – Erläuterung
- Folgen falscher Ernährungspsychologie
- Falsche Ernährungspsychologie – Ursachen
1. Gesunde Ernährung – Ernährungspsychologie
Über gesunde Ernährung findet man überall unzählige Beiträge. In der Regel wird dabei vor allem auf die Menge der sogenannten “Makronährstoffe”, also Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß eingegangen. Häufig wird fälschlicherweise über die Schädlichkeit von Fetten, Getreide oder Milchprodukten gesprochen und sehr selten auf die Qualität der Lebensmittel eingegangen. Das wird genauer erläutert im Beitrag “Natur-Nahrung vs. Industrie-Nahrung”.
Eines vermisst man in Beiträgen über Gesunde Ernährung aber komplett, nämlich die Art und Weise, wie wir essen und die Zeit und Aufmerksamtkeit, die wir unserer Nahrungsmittelaufnahme schenken. Man könnte dafür den Begriff “Ernährungspsychologie” verwenden.
2. Falsche Ernährungspsychologie – Erläuterung
Die Tagesschau angucken, Videos auf Facebook oder YouTube anschauen, nebenbei arbeiten oder einfach während des Abendessens die angefallenen Whatsapp Nachrichten beantworten.
Warum man genau das auf keinen Fall tun sollte und warum es trotzdem so viele Menschen während des Essens tun, soll in diesem Beitrag erläutert werden.
Man kann im Leben so einige schlechte Angewohnheiten entwickeln. Einer der schlimmsten ist wohl die, während der Nahrungsaufnahme tausend andere Dinge gleichzeitig zu tun. Aber was genau so schlimm daran und was ist das Motiv dafür es trotzdem zu tun?
3. Folgen falscher Ernährungspsychologie
1. Sinnesfähigkeiten bauen ab
Über gute Sinnesfähigkeiten zu verfügen erfordert, dass wir sie bewusst einsetzen.
Aber wie sollen wir schmecken, riechen und sehen, was wir essen, wenn wir dabei die ganze Zeit die neusten Beiträge bei Instagramm anschauen?
2. Essen wird nicht richtig gekaut
Eine meiner wichtigsten Ernährungsregeln lautet: Kauen Sie ihr Essen richtig!
Einigen Menschen fällt es ohnehin schon schwer, ihr essen richtig zu kauen. Noch stärker tritt dieser Effekt auf, wenn wir mehrere Dinge gleichzeitig tun.
Sein essen nicht richtig zu kauen, führt zu einer verminderten Nährstoffaufnahme, mangelhaften Verdauung und ein vielfach höheres Risiko an Magengeschwüren und Magenkrebs zu erkranken.
Selbst aus gesunden basischen Lebensmitteln können durch diese unbewusste Art der Nahrungsaufnahme saure Lebensmittel werden. Die Folgen sind verheerend.
3. Soziales Miteinander wird gestört
In einigen Familien gibt es schon längst keine gemeinsamen Mahlzeit mehr. Dass die Kinder mit ihrem Abendbrot nebenbei an der Konsole zocken, kommt ganz gelegen, damit man in Ruhe nebenbei die Tagesschau gucken kann.
Und dort, wo noch gemeinsam zusammen gegessen wird, sind häufig die Smartphones mit am Esstisch.
Mindestens eine gemeinsame Mahlzeit täglich sollte Pflicht sein. Gemeinsame Gespräche sind absolut erwünscht.
Tablets, Smartphones und laufende Fernsehgeräte stören hingegen das soziale Miteinander.
4. Es ist Zeitverschwendung
Haben Sie sich eigentlich schonmal die Frage gestellt, was passieren würde, wenn Sie erst in Ruhe ihre Nahrung aufnehmen würden und danach weiterarbeiten, statt beides gleichzeitig zu tun?
Richtig, es würde am Ende nicht länger dauern. Sowohl eine gute Nahrungsaufnahme, als auch die Fähigkeit effektiv zu arbeiten, benötigt unseren Fokus.
Während des Arbeitens zu essen, lenkt uns ab, wenn auch unbewusst. Eine zwanzigprozentige Reduktion unserer Denkfähigkeit reicht schon völlig aus, dass wir komplexe Aufgaben nicht mehr lösen und schlicht und ergreifend auch zu viele Fehler passieren, die am Ende mehr Zeit kosten.
5. Es wäre eine verdiente Denkpause
Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, wird unser Verstand dauerhaft mit externen Informationen überflutet. Dabei müssen wir immer tiefer träumen, um diese Informationen noch irgendwie halbwegs zu verarbeiten.
Durch diese permanente Informationsflut können wir nicht mehr klar denken und die Fähigkeit Aufgaben selbstständig zu lösen, geht uns nahezu komplett verloren.
Mahlzeiten können hier eine verdiente Denkpause für unseren Verstand sein. Ganz nebenbei fallen einem dann häufig plötzlich Lösungen für sehr komplexe Aufgaben ein. Gehen wir nach so einer Pause wieder an die Arbeit, sind wir in der Regel viel motivierter, leistungsfähiger und fokussierter.
6. Wir essen unbewusst ungesünder
Wenn wir uns beim Essen ständig ablenken lassen, essen wir deutlich ungesünder. Fokussieren wir uns hingegen wieder mehr auf das Essen, wählen wir viel bewusster und gesünder, unter Einbezug unserer Sinnesfähigkeiten, die Lebensmittel aus.
Wir registrieren plötzlich wieder, wenn Lebensmittel widerlich süß sind, total versalzen, womöglich leicht verdorben oder wenn die Möhre schlicht und ergreifend nicht nach Möhre schmeckt.
7. Verlust an Lebensfreude
Denken wir zurück an die Steinzeitmenschen. Für eine erfolgreiche Jagd oder eine von Erfolg gekrönten Suche nach Beeren oder Früchten, wurde man mit einer guten Mahlzeit belohnt.
Essen ist Lebensfreude, wenn wir uns bewusst für gesunde Lebensmittel entscheiden, wieder lernen hochwertige Nahrung bewusst zu schätzen und uns die nötige Zeit nehmen für die Nahrungsaufnahme.
4. Falsche Ernährungspsychologie - Ursache
Die Ursachen für eine falsche Ernährungspsychologie sind schnell erklärt.
Es ist die Schnelllebigkeit im 21. Jahrhundert, eine fortschreitende Technisierung und Social Media.
Der Mensch von heute sucht immer mehr sein Glück im Konsum und immer weniger in seinen eigenen Fähigkeiten, seiner Kreativität und in der Natur.
Dabei versucht er immer schneller und immer mehr zu konsumieren, auch während der Nahrungsaufnahme.
Dabei ist das sogenannte Multitasking weder effektiv, noch gesund.